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Freiwilligenarbeit in einem Health Center in Uganda

Christine, 37 Jahre

Vorstellung und erster Eindruck

Drei Monate weg von zu Hause und ab nach Uganda – was für eine lange Zeit erstmal. Doch ehe man sich's versieht, ist man schon wieder daheim. 

Ich habe in einem Health Center in Uganda mitgearbeitet, um mal zu sehen und zu erfahren, wie die medizinische Versorgung außerhalb von Deutschland eigentlich funktioniert und wie es ist, in einer komplett anderen Kultur zu leben.

Wenn man mit einem offenen Herzen und offenen Geist reist, kann man in Uganda nur positive Eindrücke und Erfahrungen erleben. Sicherlich sind die Umstände extrem unterschiedlich im Gegensatz zu Deutschland, doch, wenn man sich von den deutschen Standards und Gewohnheiten löst, kann man sich in Uganda nur wohlfühlen und zufrieden sein.

Unterkunft in einer Gastfamilie

Ich wohnte bei einer Gastfamilie mit drei Kindern. Die Familie nahm mich herzlich auf und begrüßte mich mit offenen Armen und Herzen. Alle waren sehr bemüht, meinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, damit ich mich schnell einleben kann und um mir ein zweites Zuhause zu geben. Dieses ist ihnen voll gelungen. Innerhalb kürzester Zeit war ich ein Teil der Familie und fühlte mich wirklich zu Hause. 

Die Lebensumstände sind anders, spartanisch und es gibt beispielsweise kein fließendes Wasser. Doch auch unter diesen Umständen lässt es sich prima und problemlos wohnen und leben, wenn man sich darauf einlässt und nicht ein Leben wie in Deutschland erwartet.

Essen

Irene ist eine gute Köchin. Es gibt in Uganda andere Lebensmittel, wie zum Beispiel Kochbananen und „Maisbrei“. Das Fleisch ist dort etwas zäher als bei uns, da es nach dem Schlachten aufgrund des Klimas nicht ausbluten kann. Doch alles schmeckte sehr lecker und macht richtig satt. Wenn man möchte, kann man auch exotische Sachen, wie Grashüpfer, probieren. Aber es ist kein Muss.

Arbeit im Health Center

Im Health Center erwartete mich eine völlig andere Welt. Die Einrichtung war sehr veraltet. Es gab keine Desinfektionsmittel oder Verbandsmaterialien. Man muss täglich improvisieren und schauen, wie man die Patienten, wenn diese denn zahlen können, am bestmöglichen versorgt. Diese Herausforderung war ein tolles Erlebnis. Die Kollegen dort waren offen, nett, hilfsbereit und wir hatten viel Spaß bei der Arbeit. Wir tauschten uns im fachlichen Sinne aus und konnten voneinander lernen. Es entstanden Freundschaften.

Leben und Freizeit in Uganda

Die Ugander selber sind immer höflich und freundlich, sowie hilfsbereit. Wenn man sich mal verlaufen hat, ist immer jemand zur Stelle, der einem hilft. Das hat mir in Kampala, der Hauptstadt, sehr geholfen, da ich den Weg zum Taxipark nicht mehr gefunden hatte.

Man kann von Kampala aus einige Ausflüge und auch Tagesausflüge machen. In Entebbe gibt es einen Botanischen Garten, der sehr eindrucksvoll ist. Wenn man an dem Ort ist, wo Johnny Weissmuller seinen Tarzan Film gedreht hat, macht dieses schon einen schönen Eindruck.

Wenn jemand mal aus Deutschland raus und eine entspannte Zeit verbringen möchte, kann man Uganda nur empfehlen. Dort sind die Leute nicht gestresst. Der Satz „Die Europäer haben die Uhr und die Afrikaner haben die Zeit“ stimmt und ich war erstaunt, wie schnell ich entspannter und gelassener wurde.

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